Wohnen und leben
Einloggen Registrieren

Viele alte Häuser besitzen noch den Hauch von Natur an ihren Wänden, die Sprache ist hier von einer schönen Fassadenbegrünung.

Diese sehen nicht nur schön aus, sondern halten auch das Haus kühl, sozusagen ein Schattenspender. Die Fassadenbegrünung ist wohl um die gleiche Zeit entstanden, wie der Hausbau, obwohl es am Anfang bestimmt keine Absicht war, sein Haus zu begrünen. Besonders Kletterpflanzen lieben raue Wände und so gediehen sie perfekt an den Hauswänden. Besonders bemerkenswert sind hierbei die Burgen und Schlösser, die umrankt von Efeu in der Landschaft stehen. Aber auch wilder Wein in seiner Farbenpracht im Herbst ist ein Hingucker schlecht hin. Doch neben den Klassikern unter den Fassadenbegrünern gibt es auch noch Ausnahmen, die sich ebenfalls gut an einer Hauswand machen. So ist es möglich, Spalierobstbäume als Fassadenbegrüner zu verwenden, oder statt dem Wilden, lieber echten Wein hernehmen und dann noch im Herbst ernten! Auch Clematis und Kletterrosen lassen ein Haus schöner aussehen.
Doch bevor man sich endgültig für eine Fassadenbegrünung entscheidet, sollte genau überlegt werden, wie zum Beispiel richtig begrünt wird.
Wie wird nun richtig begrünt?
Bevorzugt wird hier das Spaliersystem, denn auf dieser Weise wird genug Abstand zwischen der Hauswand und der Kletterpflanze eingehalten. So wird auch die Gefahr verringert, dass sich die Pflanze in den Putz bohrt oder anderswo Schäden anrichtet. Doch auch bei den Spaliersystemen muss man sich erst einmal entscheiden ob man ein Holzspalier oder ein Edelstahlspalier möchte, die Auswahl sollte immer je nach Art des Hauses gewählt werden. Es sollte immer ein Abstand von circa 20 cm eingehalten werden, denn auch Türen, Hausecken und Fenster sollten mit dabei berücksichtigt werden. Das ist wichtig, damit im Sommer diese nicht von den Pflanzen verdeckt werden. Es ist zudem sehr wichtig dass die Rankhilfen stark genug sind und das Gewicht der Pflanze über die Jahre hinweg auch halten kann. Hierzu gibt es eine leichte Regel: Es sollte mindestens 20 kg tragen können, aber auch 50 kg Pflanzengewicht sind kein Einzelfall. Ein Rankabstand von in der Regel 5 cm von der Wand ist normalerweise ausreichend, kann aber auch von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich sein. Ebenfalls sollte auch die Pflanzenhöhe mit einkalkuliert werden. Höher als 5 Meter ist sehr pflegeaufwändig und langjährige Erfahrungen haben gezeigt, dass es sich ab dieser Höhe nicht mehr lohnt, denn wer beschneidet in dieser Höhe noch die Pflanzen? Um diese Höhe also nicht zu überschreiten, ist ein regelmäßiges Stutzen der Kletterpflanze unumgänglich.
Wer all diese Regeln befolgt, der wird viel Spaß mit seiner Begrünung an der Hauswand haben.

 

weitere Beiträge zum Thema Bauen und Renovieren

Interessante Artikel

Badrenovierung

Wenn Ihr Haus in die Jahre gekommen ist oder Sie sich für eine ältere Immobilie ent-schieden haben, werden Sie früher oder später über eine Badrenovierung nachden-ken müssen.

weiterlesen

Dachausbau

Ihre Familie vergrößert sich, Sie haben ein neues Hobby, für das Sie viel Platz benö-tigen, oder Sie wollten schon immer ein Gästezimmer haben. In diesen Fällen bietet sich der Ausbau des Dachbodens an.

weiterlesen

Kosten beim Hausbau

Kosten beim Hausbau Stellt man eine Baufinanzierung auf die Beine, ist es sehr sinnvoll, alle Kosten zu kennen, die im Zusammenhang mit dem Bau vom Eigenheim stehen. So kann man eine alles umfassende Finanzierung realisieren und finanzielle überraschungen vermeiden.

weiterlesen

Rigips

Rigips, oder auch Gipskartonplatten genannt, sind die Lieblingsplatten der Deutschen, da sie sehr vielseitig einsetzbar sind.

weiterlesen

Baurichtlinien

Der rechtliche Rahmen der Baurichtlinien findet man in den Baugesetzen, dem Baugesetzbuch oder der Landesbauordnung.

weiterlesen